Chronik Kleingärtnververein Fösse e.V.
Man schreibt das Jahr 1945.
In Hannover herrschte im Herbst auf Grund es britischen Besatzungsrechtes nach Versammlungsverbot. Dennoch gab es von sog. Laubenkolonien bereits Vorstände. Aus neun Kolonien im Raum Linden und Davenstedt trafen sich die Vorstände „bei einer zwangslosen Besprechung“ am 20.10.195 mit Absicht der Vereinsgründung Kleingärtnerverein Fösse.
Beteiligt waren die Kolonien:
Freundschaft* ;Nötelshöhe; Davenstedter Platz*; Strandkolonie*; Speicherstr.*; Fösse (heute Fösseheim); Lerchenfeld*; Kötnerholz*
(* heute nicht mehr als Kolonie existent bzw. nicht mehr im Verein)
Als Vorstand wurden 6 Kleingärtner vorgeschlagen und dem „Landesbund Niedersachsen der Kleingärtner e.V.“ mit Anschrift Hannover-Linden, Grotestr. 11, gemeldet.


Die Kolonien sollten die erheblichen Kriegsschäden beheben, ohne die Einzelmitglieder bezahlen zu lassen. Diese o.g. Zusammenkunft der Delegierten aus den Kolonien muß wohl als Gründungsdatum (als 1. Schritt zum Verein) angesehen werden-also der 20.10.1945.
Eine erste Pächtervollversammlung fand am 24.02.1946 in der Friederikenschule (heute Ihmeschule) statt.
Offensichtlich berief der Stadtdirektor auf Vorschlag der Kleingärtner auch Vorstände für die übrigen Kolonien und legte fest, dass die genannten Kolonien zukünftig den Verein „Fösse“ bilden sollten.
Die offizielle Eintagung des Vereins beim Amtsgericht erfolge am 03.12.1948.
Jedenfalls ist dieses Datum der letzte Fixpunkt im Rahmen der Vereinsbildung.
Wir lernen also heute: Die Kolonien mit ihrer Struktur sind älter als unser Verein.
Bericht aus der Festzeitschift zum 50-jährigen Stiftungsfest 1995. Text: K.Nietzschmann
